Wohnungsbrand mit Menschenleben in Gefahr

Gegen Abend erreichte die Ortsfeuerwehren Vollersode, Bornreihe, Holste-Hellingst und Hambergen die Alarmierung zu einem Brandeinsatz, bei dem zur Rettung von Menschenleben besondere Eile geboten war. Solche Alarmierungen stellen für die beteiligten Feuerwehren immer eine besondere Herausforderung dar, da es zum einen eine besondere psychische Belastung bedeutet, wenn Mesnchenleben in Gefahr sind und zum anderen, da es in diesen Notlagen besonders auf eine schnelle und gut verzahnte Zusammenarbeit aller Beteiligten ankommt.

Diese Zusammenarbeit gelingt durch gute Ausbildung in der Samtgemeinde und in den Ortsfeuerwehren, aber auch durch gemeinsame, unangekündigte Übungen des Alarmfalls. An diesem Tag handelte es sich dementsprechend zur späteren Erleichterung aller Beteiligten um eine solche Alarmübung. So trafen die unter realen Einsatzbedingungen anfahrenden Fahrzeuge auf ein vorbereitetes Brandszenario, in dem es galt vermisste Personen unter Atemschutz zu suchen und zu retten sowie ein simuliertes Feuer zu bekämpfen. Neben der Menschenrettung und der Brandbekämpfung galt es zudem die Zusammenarbeit und Kommunikation der Führungskräfte zu üben, um die eingesetzten Einheiten effizient und sicher zu leiten.

Im Anschluss an die durchgeführte Alarmübung wurde der Ablauf der Übung mit allen Beteiligten nachbesprochen, um mögliche Fehler zu identifizieren und daraus Verbesserungen für den Ernstfall abzuleiten. Durch diese Maßnahmen sind die Feuerwehren im Ernstfall gut vorbereitet; die Alarmübungen sind daher ein elementarer Bestandteil eines effektiven Brandschutzes.

Brand einer Rundballenpresse

Am 12.08.2024 wurde die Ortsfeuerwehr Hellingst um 17:37 Uhr zu einem F011 Trecker-Brand alarmiert. Eine Rundballenpresse war bei der Arbeit auf einem Feld in Brand geraten. Anwohner hatten ebenfalls eine starke Rauchentwicklung hinter einem Waldstück gemeldet, doch die genaue Position des Brandes konnte zunächst nicht eindeutig ausgemacht werden.

Nachdem die Brandstelle lokalisiert worden war, fanden die Einsatzkräfte die Rundballenpresse in Vollbrand vor. Die Löscharbeiten wurden umgehend durch die eingetroffenen Löschfahrzeuge unter Atemschutz begonnen.

Das betroffene Feld war von Waldstücken umgeben, wodurch eine erhebliche Gefahr des Übergreifens des Feuers auf die umliegenden Wälder bestand. Die Zufahrtswege für die Löschfahrzeuge waren zudem äußerst schwierig, da lediglich ein schmaler Waldweg in eine Richtung befahrbar war. Hinzu kam die fehlende Wasserversorgung in unmittelbarer Nähe sowie der trockene Torfboden, der die Situation zusätzlich erschwerte.

Um die Wasserversorgung sicherzustellen, wurden weitere Ortsfeuerwehren der Samtgemeinde Hambergen, die Ortsfeuerwehr Wellen sowie örtliche Landwirte mit Tankfahrzeugen zur Unterstützung gerufen. Die brennenden Rundballen wurden auseinandergezogen, um eine effektive Brandbekämpfung zu ermöglichen. Dank des schnellen Eingreifens der Feuerwehr konnte ein Übergreifen des Feuers auf den Wald verhindert werden. Nach etwa zwei Stunden war der Brand unter Kontrolle und das Feuer gelöscht.

Bei einer Brandnachschau gegen 21:15 Uhr wurden noch kleinere Glutnester im Torfboden sowie an Baumstümpfen entdeckt. Einige Kameraden der Ortsfeuerwehr löschten diese mittels eines zur Verfügung gestellten Wassertanks. Abschließend wurde das Gebiet durch die Ortsfeuerwehr mittels einer Drohne mit Wärmebildkamera kontrolliert. Der Einsatz wurde um 23:30 Uhr erfolgreich abgeschlossen.

Die Feuerwehr bedankt sich bei allen Beteiligten für die tatkräftige Unterstützung und die gute Zusammenarbeit bei diesem herausfordernden Einsatz.

Ölspur auf der Straße zwischen Hellingst und Kuhstedt beseitigt

Am Abend des 19. Juli 2024 wurde die Feuerwehr um 21:44 Uhr zu einem Einsatz zwischen Hellingst und Kuhstedt gerufen. Ein aufmerksamer Verkehrsteilnehmer meldete eine Ölspur auf der Straße, die sich als zirka 1 Kilometer lang mit einer größeren Öllache herausstellte.

Beim Eintreffen der Feuerwehr bestätigte sich die Meldung. Die Einsatzkräfte begannen unverzüglich mit der Beseitigung der Ölspur. Mittels Bindemittel wurde das Öl aufgenommen, um eine weitere Ausbreitung und die Gefahr für den Verkehr zu verhindern.

Der betroffene Straßenabschnitt wurde während des gesamten Einsatzes durch Warnzeichen abgesichert. Dies diente der Sicherheit der Einsatzkräfte sowie der Verkehrsteilnehmer, die aufgrund der rutschigen Fahrbahn und der Arbeiten der Feuerwehr besonders vorsichtig fahren mussten.

Nach intensiver Arbeit und Sicherstellung der Verkehrssicherheit konnte der Einsatz gegen 23:00 Uhr beendet werden. Die Straße wurde wieder für den Verkehr freigegeben.

Baum auf Straße und PKW – Glück im Unglück für Fahrzeuginsassen

Am 31.05.2024 um 12:45 Uhr wurde die Ortsfeuerwehr Holste-Hellingst zu einem Einsatz gerufen, nachdem eine Meldung über einen umgestürzten Baum auf der Hauptstraße einging. Der Zusatz in der Meldung wies darauf hin, dass der Baum teilweise auf einem PKW lag.

 

Bei Eintreffen der Einsatzkräfte vor Ort stellte sich heraus, dass ein größerer Ast von einem Baum abgebrochen war und auf ein vorbeifahrendes Fahrzeug gestürzt ist. Glücklicherweise blieben die Insassen des Fahrzeugs unverletzt und kamen lediglich mit dem Schrecken davon.

Die Feuerwehr sicherte sofort die Unfallstelle und sperrte die Straße vorübergehend, um die Gefahr für weitere Verkehrsteilnehmer zu bannen. In Teamarbeit wurde der abgebrochene Ast zerkleinert und von der Straße entfernt. Zudem wurde sichergestellt, dass keine unmittelbare Gefahr mehr von den umliegenden Bäumen ausging.

Nach Abschluss der Reinigungsarbeiten und der Wiederherstellung der Verkehrssicherheit konnte die Einsatzstelle an die anwesende Polizei übergeben werden. Der Einsatz der Feuerwehr wurde daraufhin beendet und die Straße für den Verkehr wieder freigegeben.

Dachstuhlbrand in ehemaliger Gaststätte

Am 15.5.2024 wurden um 14:58 Uhr mehrere Feuerwehren der Samtgemeinde Hambergen zu einem Dachstuhlbrand in einer ehemaligen Gaststätte gerufen. Bei dem Eintreffen der ersten Fahrzeuge war schon eine deutliche Rauchsäule zu erkennen und erste Flammen schlugen aus dem Dach. Die Bewohner hatten das Gebäude zu diesem Zeitpunkt bereits sicher in Begleitung der Polizei verlassen. Begünstigt durch den starken Wind breiteten sich das Feuer und der Rauch schnell auf das gesamte Dach aus. Aufgrund der erheblichen Rauchentwicklung wurde das benachbarte Schwimmbad während des Einsatzes vorsorglich evakuiert.

Die ersten Einsatzkräfte begangen sofort mit einem Löschangriff, zunächst von außen und anschließend im Innenangriff, um das Feuer schnell und zielgenau zu bekämpfen. Die schnelle Ausbreitung des Feuers erforderte das Nachalarmieren weiterer Einsatzkräfte, auch um das Feuer von mehreren Seiten bekämpfen zu können. Zur Unterstützung wurden deshalb neben den bisher unbeteiligten Ortswehren der Samtgemeinde die Drehleiter aus Osterholz-Scharmbeck, die Ortsfeuerwehr Sandhausen sowie die Drohnengruppe aus Hellingst gerufen. Das Dach wurde außerdem durch einen Bagger an mehreren Stellen geöffnet, damit unzugängliche Glutnester abgelöscht werden konnten. Das Feuer konnte durch die eingeleiteten Maßnahmen bekämpft werden, die Ausbreitung auf das gesamte Dach und die daraus folgende Zerstörung des Daches konnten jedoch nicht mehr verhindert werden.

Gegen 21:30 Uhr war der Einsatz nach dem Rückbau der Einsatzmittel und dem Abrücken der letzten Einsatzkräfte zunächst beendet.

Um 23:08 Uhr wurde die Ortsfeuerwehr Hambergen jedoch erneut zur Einsatzstelle gerufen, da unentdeckte Glutnester zu einer erneuten Rauchentwicklung geführt haben. Diese konnten durch einen erneuten Innenangriff sowie der Entfernung weiterer Teile der Dachabdeckung erfolgreich gelöscht werden, so dass der Einsatz gegen Mitternacht endgültig beendet war.

Der gesamten Einsatz beschäftige ungefähr 100 Einsatzkräfte aus 9 Feuerwehren, dies größtenteils über mehrere Stunden hinweg.

Unterstützung bei Personensuche in Elm (LK ROW)durch die Drohnengruppe

Am 25.04.2024 um 8:30 Uhr wurde die Drohnen-Gruppe der Ortsfeuerwehr Hellingst alarmiert, um bei der Suche nach einem vermissten Jungen in Elm zu unterstützen.
Da am Morgen vermeintliche Spuren des Jungen gefunden wurden, wurden zahlreiche Einsatzkräfte, darunter Polizei, DRK, Feuerwehr und Bundeswehr, mobilisiert, um den Jungen zu finden.

Mehrere Drohnen, sowohl von der Feuerwehr als auch von der Bundeswehr, wurden eingesetzt, um aus der Luft nach dem vermissten Jungen zu suchen. Gleichzeitig waren zahlreiche Kräfte am Boden im Einsatz und durchkämmten die zugewiesenen Suchbereiche im Moorgebiet und entlang des Bachs Oste. 
Die Abschnitte, die von den Drohnen, unter anderem auch der Drohne aus Hellingst, abgesucht wurden, wurden durch die sich vor Ort befindliche Einsatzleitung festgelegt, um eine effiziente Suche zu gewährleisten.

Drohne_Elm_25.04.2024_fw

Die Organisation vor Ort war gut koordiniert, und die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Einsatzkräften verlief reibungslos. Bei Einbruch der Dämmerung und aufgrund einsetzenden Regens musste die Suche mit den Drohnen abgebrochen werden.
Trotz intensiver Bemühungen und gründlicher Absuche der Gebiete blieb der Junge an diesem Tag jedoch weiterhin unauffindbar.

Der Einsatz der Drohnen-Gruppe der Ortsfeuerwehr Hellingst und aller beteiligten Einsatzkräfte war Teil einer groß angelegten Suche nach dem vermissten Jungen in Elm.

Hochwassereinsatz Lilienthal -überörtliche Hilfe-

Die 32 Einsatzkräfte der Samtgemeinde Hambergen trafen sich um 05:00 Uhr am Silvestermorgen, um gegen 06:00 Uhr in Lilienthal am Feuerwehrhaus die vorherigen Kräfte abzulösen, dabei waren fünf Fahrzeuge aus den verschiedenen Ortsfeuerwehren der Samtgemeinde.

Nach einer kurzen Stärkung am reichhaltigen Frühstücksbuffet, verlegten wir an unsere Einsatzstelle am „Stadskanaal“.

Dort galt es als erstes den Einsatzbereich auszuleuchten, um aus Paletten einen Befehlsübergang über die präventive Wasserschutzbarriere zu bauen, ein weiterer Übergang wurde mit Hilfe des Einsatzstellen-Gerüst-Systems (EGS) durch das THW eingerichtet.

Die eigentliche Aufgabe an diesem Tag war die Ertüchtigung des Deichabschnitts, unter fachkundiger Anleitung des THW Fachberaters, galt es beschädigte Sandsäcke auszutauschen und die Drainagen zu reinigen. In die Drainagen wurden anschließend Drainagerohre eingearbeitet.

Des weiteren galt es das Sickerwasser abzupumpen, dazu kamen bis zu 4 Tauchpumpen und eine PFPN 6-500 zum Einsatz.

Unterstützt wurden wir bei den Arbeiten von 13 Kameraden der Ortsfeuerwehr St. Jürgen.

Gegen 14:00 Uhr erfolgte die Ablösung durch die Kameraden der Gemeindefeuerwehr Worpswede.