Von der eingeklemmten Person zum MANV

Kurz nach Mitternacht wurde die Ortsfeuerwehr Hambergen mit dem Stichwort „Verkehrsunfall – Eingeklemmte Person“ alarmiert. Bereits auf der Anfahrt wurde die Alarmierung jedoch erweitert, da der gemeldete Verkehrsunfall ein Fahrzeug mit mehreren Insassen betraf.

Der Unfall ereignete sich am Kreisel der Bundesstraße 74, dort ist ein Personentransporter mit 7 Insassen von der Straße abgekommen und gegen einen Baum geprallt. Beim Eintreffen des ersten Einsatzfahrzeuges waren bereits alle Personen aus dem Unfallfahrzeug auch mit Hilfe eines Ersthelfers aus dem Fahrzeug ausgestiegen und wurden direkt mit Wärmedecken versorgt. Durch die hohe Anzahl an verletzten Personen mussten Rettungswagen und Notärzte aus einem überörtlichen Einzugsgebiet alarmiert werden, wordurch sich deren Anfahrt verzögerte. Ein Teil der verletzten Personen wurde daher im LF versorgt und aufgewärmt.

Problematisch an der Unfallstelle war es, dass im verunglückten Fahrzeug acht Sitzplätze vorhanden waren, jedoch nur sieben Personen aufgefunden wurden. Da die Insassen des Fahrzeugs sich nicht auf deutsch verständigen konnten, wurde die Umgebung sicherheitshalber mit einer Wärmebildkamera nach Wärmespuren abgesucht. Hierdurch konnte ausgeschlossen werden, dass eine weitere hilflose Person unversorgt bleibt.

Nachdem alle verletzten Personen dem Rettungsdienst übergeben wurden, übernahm die Polizei die Einsatzstelle und die Ortsfeuerwehr rückte wieder ein.

Keller unter Wasser

Hinter der Alarmierung mit dem Stichwort Wasser im Keller verbarg sich zunächst eine Situation die kein Eingreifen erforderte. Bei der Erkundung des Kellers an der Ohlenstedter Straße wurde Wasser festgestellt, dieses stand jedoch nur wenige Zentimeter hoch, so dass die Mittel der Feuerwehr hierfür ungeeignet waren.

Zeitgleich zur Anfahrt zu dieser Adresse wurde ein weiterer überfluteter Keller in einem Gebäude am Bahnhof in Hambergen gemeldet. Dieser Keller stand mehr als einen halben Meter unter Wasser und erforderte ein Eingreifen, da die Stromversorgung des Gebäudes vom Wasser bedroht wurde. Um das Wasser schnell aus dem Keller befördern zu können wurde das LF mit einer Saugleitung eingesetzt und saugte das Wasser durch ein Fenster aus dem Gebäude. Das abgepumpte Wasser konnte jedoch nicht vor Ort abgeführt werden, da sämtliche Abflüsse in der Umgebung verstopft waren. Das Wasser wurde deshalb über einen Parkplatz in einen Regenwasserkanal in ca. 270m Entfernung gepumpt.

Der angrenzende Parkplatz am betroffenen Gebäude stand ebenfalls mehrere Zentimeter unter Wasser und erforderte ein Eingreifen. Zunächst wurden hierfür Tauchpumpen eingesetzt, die jedoch mit ihrer Förderleistung das Wasser nur langsam und nicht über weite Strecken abpumpen konnten. Zusätzlich sorgte Laub im Wasser für Verstopfungen an den Pumpen. Aus diesem Grund wurden die Kameraden aus Bornreihe hinzugezogen. Diese konnten mit ihrer speziellen Schmutzwasserpumpe sowohl den Keller als auch den Parkplatz vom Wasser befreien.

Bäume auf Straße

Das Sturmtief Zoltan brachte im Laufe des Tages mehrere Bäume zu Fall, drei von diesen sollten durch die Ortswehr Hambergen von der Straße beseitigt werden.

Der erste umgestürzte Baum wurde um 13:09 Uhr gemeldet, er sollte an der Bundesstraße 74 den Verkehr beeinträchtigen. Beim Eintreffen an der Einsatzstelle war dieser bereits durch Mitarbeiter und Geräte des Bauhofs der Samtgemeinde Hambergen beseitigt worden, die parallel zur Alarmierung auf den Baum aufmerksam geworden sind.

Die Alarmierung zum zweiten umgestürzten Baum wurde um 16:53 Uhr ausgelöst, dieser war auf der Ströher Straße umgekippt und dabei auf eine oberirdische Telefonleitung gestürzt. Beim Eintreffen an der Einsatzstelle hing der Baum diagonal über die Straße und wurde vom Kabel der Telefonleitung gehalten. Der Baum wurde daraufhin so zerlegt, dass er sich ohne weitere Beschädigung des Kabels entfernen ließ. Da nach dem Entfernen des Baumes weitere Gefahren ausgeschlossen werden konnten, wurde die Straße anschließend wieder freigegeben.

Zum dritten Baum wurde um 20:12 Uhr alarmiert. Dieser war auf die Ohlenstedter Straße gestürzt und wurde durch die Einsatzkräfte zerlegt und von der Straße geräumt.

Tragehilfe

Die Ortsfeuerwehr Hambergen wurde in den Abendstunden des 15.12.23 mit dem Stichwort Tragehilfe alarmiert. Hierbei handelte es sich um die Unterstützung eines Bestattungsunternehmens beim Tragen einer verstorbenen Person in das Fahrzeug des Bestatters.

Nach der erfolgten Tragehilfe rückten die Kameradinnen und Kameraden wieder ein.

Radladerbrand

Zu einem brennenden Radlader wurde die Ortsfeuerwehr Hambergen am Vormittag des 15.12.23 alarmiert. Der brennende Radlader stand dabei in einem Waldstück ohne genaue Anschrift und war straßenseitig nicht erkennbar, was die Anfahrt und Erkundung zunächst erschwerte.

Am Einsatzort ging ein Trupp unter schwerem Atemschutz zum Löschangriff vor und konnte den Brand mit einer C-Leitung unter Kontrolle bringen. Die Wasserversorgung für diesen Löschangriff musste durch den Wald über eine Länge von ca. 450m aufgebaut werden. Die Kontrolle des Radladers mittels Wärmebildkamera ergab, dass sich Teile des Radladers stark erhitzt hatten und nur langsam herunterkühlen ließen.

Nachdem eine erneute Entzündung durch heiße Fahrzeugteile ausgeschlossen werden konnten, wurde die Einsatzstelle an den Eigentümer und die Polizei übergeben.

Wasser droht in Wohnhaus einzudringen

Die Ortsfeuerwehr Hambergen wurde zu einer Hilfeleistung durch Hochwasser gerufen. Beim Eintreffen am angegebenen Einsatzort wurde ein weitläufig überflutetes Grundstück vorgefunden. Das Wasser staute sich in einem Straßengraben und lief von dort auf das Grundstück. Ein Fahrzeugunterstand sowie ein Gartenhaus standen bereits unter Wasser, das Wohngebäude war noch nicht betroffen, es drohte jedoch auch dort Wasser einzudringen.
Da die Ursache für den Rückstau nicht zu erkennen war, wurde zunächst mit dem Abpumpen aus dem Straßengraben begonnen. Das Wasser wurde dabei mit zwei B-Leitungen über eine Seitenstraße in einen 200m entfernten Graben gepumpt. Beim Absaugen aus dem Straßengraben verstopfte Laub im Wasser immer wieder den Ansaugkorb, weshalb das Abpumpen zwischenzeitlich unterbrochen werden musste. Durch einen selbstgebauten Drahtkorb, der direkt im Straßengraben konstruiert wurde, konnte eine weitere Verstopfung verhindert und das Abpumpen fortgesetzt werden.

Im weiteren Verlauf wurde die Umgebung des Einsatzortes weiter erkundet, um einen möglichen regulären Ablauf des Straßengrabens und damit die Ursache der Überflutung ausfindig zu machen. Hierbei konnte jedoch kein eindeutiger Ablauf festgestellt werden. Da auch die zuständige Stelle für die Entwässerung vor Ort nicht bestimmt werden konnte, beschränkte sich der weitere Einsatz auf das Abpumpen aus dem Straßengraben. Durch die Dauer des Einsatzes wurden die Einsatzkräfte in den Morgenstunden durch weitere Einsatzkräfte unterstützt beziehungsweise abgelöst und mit Lebensmitteln versorgt. Nachdem der Wasserstand auf ein ausreichendes Niveau gesenkt werden konnte und ein erneutes Überfluten des Grundstückes zunächst ausgeschlossen werden konnte, wurde der Einsatz beendet.

Gasaustritt nach Baggerarbeiten

Ein gemeldeter Gasgeruch an einer Straßenbaustelle durch Passanten löste die Alarmierung der Ortswehren Hambergen und Vollersode aus. Zeitgleich wurde der Rettungsdienst sowie die Polizei alarmiert.

Vor Ort stellte sich die Situation so dar, dass an der gemeldeten Stelle keine Baustelle vorlag, jedoch ein auffälliger Geruch wahrgenommen werden konnte. Aus diesem Grund wurden an mehreren Stellen Messungen vorgenommen, die allerdings keinen Austritt von Erdgas oder anderen Gefahrstoffen bestätigten. Der auffällige Geruch wurde auf einen an der Straße liegenden Abwasserkanal zurückgeführt, der durch zuvor stattgefundene Spülarbeiten den Geruch verbreitet hat.

Der Einsatz wurde daher nach ca. 50 Minuten beendet und die Straße wieder freigegeben.

Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person

Ein gemeldeter schwerer Verkehrsunfall mit einem PKW und einer im Fahrzeug eingeklemmten Person war Alarmierungsgrund für die Ortsfeuerwehren Holste-Oldendorf und Hambergen. Neben der Feuerwehr wurden zeitgleich der Rettungsdienst (mit RTW und NEF) sowie die Polizei alarmiert. Bereits auf der Anfahrt gab es die weiteren Infos, dass die verunfallte Person ansprechbar sei und sich drei Hunde im PKW befunden haben.

An der Einsatzstelle wurde ein PKW quer auf der Straße vorgefunden in dem sich eine Person auf dem Fahrersitz und ein Hund auf der Rückbank in einer Transportbox befand. Die verunfallte Person war ansprechbar und glücklicherweise körperlich nicht direkt eingeklemmt, konnte sich jedoch nicht selbst aus dem PKW befreien. Der Hund in der Transportbox wurde aus dem Fahrzeug befreit, die Fahrerin umgehend durch einen inneren Retter der Feuerwehr im PKW betreut. Aufgrund der starken Deformierung war ein Zugang über die Fahrer-und Beifahrertür nicht möglich, so dass mittels hydraulischen Rettungsgeräts eine Rettungsöffnung auf der Fahrerseite geschaffen wurde. Die Person konnte in kurzer Zeit aus dem PKW befreit und im Anschluss für die medizinische Untersuchung an den Rettungsdienst übergeben werden. Zwei weitere Hunde, die sich zum Unfallzeitpunkt im PKW befanden und in Folge des Unfalls geflüchtet waren konnten im Einsatzverlauf wieder angefunden und den Angehörigen übergeben werden.

Aus Brandschutzgründen wurde die Fahrzeugbatterie abgeklemmt und ein stark beschädigter Baum mittels Kettensäge zerkleinert. Die abschließenden Aufräumarbeiten und die Unfallaufnahme wurden durch die Ortsfeuerwehr Holste-Oldendorf gesichert. Die Einsatzstelle konnte nach ca. 2 Stunden für den Verkehr wieder freigegeben werden.

Verkehrsunfall

Am 19.10.2023 um 13:55 Uhr wurde die Ortsfeuerwehr Hambergen zu einem H 02 Verkehrsunfall mit 3 beteiligten PKWs in die Sandstraße Ecke B74 alarmiert.
Bei dem Eintreffen wurden die Insassen der verunfallten Fahrzeuge bereits vom Rettungsdienst medizinisch versorgt.
Unsere Aufgabe bezog sich darauf, die Einsatzstelle abzusperren, die Batterien abzuklemmen, den Brandschutz sicherzustellen und die ausgelaufenen Betriebsmittel aufzunehmen.

Nach 1,5 Stunden war für uns der Einsatz beendet und die Einsatzstelle wurde an die Polizei übergeben. Für die Zeit des Einsatzes war die B74 komplett gesperrt.

Unklare Rauchentwicklung

Zu einer unklaren Rauchentwicklung an einem Wohngebäude in der Straße Langenend wurden die Ortswehren Hambergen und Lübberstedt alarmiert. Eine Erkundung des gemeldeten Bereiches ergab jedoch keine Hinweise auf eine Rauchentwicklung oder ein Feuer. Es handelte sich hierbei um einen mißbräuchlichen Notruf. Die alarmierten Einsatzkräfte konnten die gemeldete Einsatzstelle somit wieder verlassen. Die Polizei leitete Ermittlungen ein.