Datum: 18. Februar 2022 um 21:06 Uhr
Dauer: 2 Stunden 44 Minuten
Einsatzart: F04 – Großbrand
Einsatzort: Hambergen, Freißenbütteler Straße
Einsatzleiter: GBM
Mannschaftsstärke: 86
Einheiten und Fahrzeuge:
- GBM Hambergen: GBM 12-01
- Ortsfeuerwehr Axstedt: MTW AX, TLF 16/24 Tr. AX, TSF AX
- Ortsfeuerwehr Hambergen: LF 10/6 HA, MTW HA, RW HA
- Ortsfeuerwehr Holste-Hellingst: LF 10/6 HE
- Ortsfeuerwehr Holste-Oldendorf: StLF 10/6 OL
- Ortsfeuerwehr Lübberstedt: TSF-W LÜ
- Ortsfeuerwehr Vollersode: TLF 16/24 Tr. VO
- Ortsfeuerwehr Vollersode-Bornreihe: MLF BO, MTW BO
- TLF 16/25 HA
Einsatzbericht:
Ein von der Leitstelle Bremerhaven gemeldeter Dachstuhlbrand mit Menschenleben in Gefahr in Hambergen-Oldenbüttel- inmitten der laufenden Sturmeinsätze verlangte eine komplette Neuplanung der eingesetzten Einsatzkräfte.
So wurde umgehend die Ortswehr Hambergen aus ihrem bestehenden Einsatz herausgelöst, die Wehren Lübberstedt, Oldendorf, Hellingst, Bornreihe und Axstedt zu dem Einsatz dazu alarmiert. Aufgrund der Nähe zur Einsatzstelle wurde im weiteren Verlauf auch die Ortswehr Freißenbüttel mit dazu geholt.
Beim Eintreffen an der Einsatzstelle fanden wir eine in Vollbrand befindliche Scheune vor. Aufgrund der orkanartigen Böen wurde das Feuer so extrem angefacht, dass neben der Scheune befindliche Bäume schon Feuer gefangen hatten. Größtes Augenmerk galt allerdings dem nur rund fünfzehn Meter entfernten Wohnhaus mit Reetbedachung: Der stark auftretende Funkenflug ging genau in Richtung des Reetdachhauses nieder.
Durch eine schnellstens aufgebaute Riegelstellung mit mehreren C-Rohren konnte ein Entzünden des Daches verhindert werden, an dem Wohnhaus entstand kein nennenswerter Schaden.
Die Scheune dagegen wurde ein kompletter Raub der Flammen, darin befindliche Wohnwagen wurden ebenfalls komplett zerstört. Insgesamt waren 86 Einsatzkräfte der genannten Ortswehren im Einsatz. Es wurden vier C-Rohre zur Brandbekämpfung vorgenommen, 10 Trupps unter schwerem Atemschutz eingesetzt. Zur Unterstützung und Absicherung waren der Rettungsdienst und die SEG des DRK OHZ vor Ort.
Verletzte gab es zum Glück nicht zu beklagen, die Anwohner kamen mit dem Schrecken davon.
Die Einsatzkräfte wurden, nachdem Feuer aus gemeldet werden konnte, schnellstmöglich entlassen. So konnte sichergestellt werden, dass die weiter gemeldeten Sturmeinsätze abgearbeitet werden können.